Wenn es gelingt, die Baukultur im Alltag zu verwurzeln, kommt es wieder zu einer stärkeren Nutzung des handwerklichen Potentials vor Ort. Standardausführungen von der Stange, die unkritische Auswahl aus der breiten Palette der Baumärkte weichen unverwechselbaren, ortstypischen und individuellen Fertigungen. Die Wertschöpfung passiert vor Ort, im Dorf, in der Region.
Die aktive Auseinandersetzung mit regionalen handwerklichen Traditionen und Bautechniken sowie der Einsatz von heimischen Rohstoffen und Baumaterialen sind wichtige Kriterien von Baukultur. Charakteristisch ist, dass in den im Projekt ausgewählten und den für die „IG Sachsens Schönste Dörfer“ empfohlenen Orten, gut am Markt positionierte Handwerksbetriebe vorhanden sind.
- Bauernhof Zaschendorf, Handwerksarbeit, Foto AB Knüpfer
- Hofräucherei Franken, Foto AB Knüpfer
Weiterhin ist ein Umdenken im Sinne von mehr Lebenskultur im Hinblick auf den Erwerb landwirtschaftlicher Produkte direkt vom Erzeuger bzw. aus der Region spürbar. Zunehmend sind regionale landwirtschaftliche Produkte gefragt. Es gilt Vermarktungsstrategien und regionale Erzeugerketten weiterzuentwickeln.
Der Ökotrend hält an, kleine landwirtschaftliche Betriebe werden zunehmend wieder an Bedeutung gewinnen. Eine Chance für unsere Höfe. Entsprechende Initiativen sollten geeignete Unterstützung finden.