Leerstandsmanagement

Positive Dorfentwicklung bedeutet auch Leerstandsmanagement. In   Sachsens Dörfern stehen ca. 8-12% der Gebäude leer. Die Substanz dieser Gebäude muss vor weiterem Verfall gesichert werden, um den Bestand zu erhalten, aber auch um potenzielle Gefahren für die Öffentlichkeit abzuwenden. Dies bedeutet die Veranlassung von Notsicherungsmaßnahmen wie die Beseitigung von Unfallgefahren, provisorische Reparatur bzw. Abdeckung von defekten Dächern und Bauteilöffnungen. Weiterhin ist es wichtig, nach geeigneten Umnutzungen, eventuell auch nach neuen Eigentümern, zu suchen. Auch hier gilt es, diese Gebäude gezielt anzubieten und ihre Potentiale und Wertigkeiten herauszuarbeiten. Auf der Suche nach neuen Eigentümern und Nutzern können Gebäudebörsen genauso wie Internetplattformen der Gemeinden oder auch die Kommunikation in Vereinen, Arbeitsgruppen und Verbänden hilfreich sein. Es ist sinnvoll, für solche Gebäude Zwischennutzungen zu finden.

In Einzelfällen jedoch wird auch der geordnete Rückbau erforderlich werden. Dies bedarf einer Betrachtung im Kontext mit den Zielstellungen der Orts- und Regionalentwicklung.

An Vergaben kommunaler Grundstücke sollten Bedingungen wie Gestaltungsvorschriften oder ökologische Mindeststandards geknüpft werden. Weiterhin müsste es zur Regel werden, dass Grundstückskäufer ihre Planungskonzepte fachkompetenten Gestaltungsbeiräten zur Bewertung vorgelegen.

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